Der Club


Die Aufgabe des Rasseclubs besteht darin, das im Standard beschriebene Erscheinungsbild züchterisch anzustreben und zu festigen, ohne dabei den sympathischen Charakter oder die Jagdgebrauchseigenschaften preiszugeben.

 

Dieses Ziel hat sich der im Jahre 1991 unter dem Namen Jack Russell Terrier Club Schweiz JRT-CH gegründete und im Februar 2002 umbenannte Russell Terrier Club Schweiz, RTC-CH gesetzt, bei welchem zur Zeit um die 250 Mitglieder, ca. 30 davon als Züchter und ca. 25 als Zuchtrüdenhalter, eingeschrieben sind.

 

Wie diese Zuchtziele zu erreichen sind, wurde in einem Reglement festgelegt. Dazu gehört vorerst eine gewissenhafte Registrierung der Abstammungen im Schweizerischen Hundestammbuch (SHSB), welches von der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft SKG, dem Schweizerischen Dachverband aller Rasseclubs unter der Fédération Cynologique Internationale FCI, zentral geführt wird.

 

Im Rahmen eines internationalen Zuchtreglementes ist der Rasseclub verantwortlich für die Reinzucht der Rasse und kann diesem Zweck dienliche Zuchtvorschriften erlassen. Dazu gehört neben der ordnungsgemässen Registrierung eine Zuchttauglichkeitsprüfung, an welcher die zur Zucht vorgesehenen Hunde gründlich geprüft werden. So wird nicht nur ihr Äusseres mit dem im Standard beschriebenen Idealbild verglichen und bewertet, sondern es wird insbesondere auch darauf geachtet, ob Erbleiden vorhanden sind. Mit solchen behaftete Hunde werden zur Zucht gesperrt. Man beurteilt ebenfalls die Wesensart, also den Charakter der Hunde, denn man will ja nicht ängstliche, aggressive oder nervöse Hunde vermehren.

 

Damit die Identität der Zuchthunde gewahrt ist, schreibt der RTC-CH vor, dass alle Welpen mit einem Mikrochip einwandfrei gekennzeichnet werden.

 

Der Rasseclub stellt aber auch an die Aufzucht gewisse Bedingungen, die für die Entwicklung gesunder Welpen von Bedeutung sind. Dazu gehören nicht nur eine fachgerechte Entwurmung und Impfung, sondern auch eine zweckmässige Ernährung, ein geeignetes Umfeld mit vielen Kontaktmöglichkeiten, sowie eine gezielte Förderung der Welpen.

 

Selbstverständlich wird auch die Mutterhündin vor profitorientierter Ausbeutung geschützt, indem die Anzahl Würfe und das Zuchtalter limitiert werden. Doch der Rasseclub macht nicht nur Vorschriften, sondern er gewährt den Züchtern auch Unterstützung hinsichtlich Beratung und Verkauf.